Braubach ist mit rund 3.100 Einwohnern einer der kleineren Orte am rechten Rheinufer im Rhein-Lahn-Kreis und befindet sich etwa 10 Kilometer südlich von Koblenz. Besiedelt war das heutige Ortsgebiet bereits in den Jahren 400 bis 100 v. Chr. von den Kelten, urkundlich erwähnt wird Braubach aber erst im Jahr 691. Den heutigen Beinamen „Wein- und Rosenstadt“ verdankt Braubach den nahegelegenen Rebhängen und den prächtigen Rosenanlagen am Rheinufer.
Die Stadt zeichnet sich durch ihre mittelalterliche Baukunst aus, die sich vor allem in den Türmen der alten Wehrmauer wie dem östlichen Obertor, dem Pankgrafenturm und dem Glockenturm der frühgotischen St. Barbarakirche zeigt. Wahrzeichen der Stadt ist die imposante Marksburg aus dem 11. Jahrhundert, die als einzige Höhenburg am Mittelrhein unzerstört und vollständig erhalten ist. Der Kräutergarten der Marksburg gehört zu den romantischen Gärten am Rhein und umfasst unter anderem ein „Lustgärtlein des 15. Jahrhunderts“. Die um 1570 von Philipp II. von Hessen-Rheinfels erbaute Philippsburg beherbergt heute das Europäische Burgeninstitut und eine stattliche Bibliothek zur Burgenkunde. Sehenswert sind darüber hinaus die Fachwerkhäuser in der Altstadt aus dem 16. bis 18. Jahrhundert wie beispielsweise der Gasthof „Eckfritz“, das Kriegerdenkmal am Rheinufer und die Grabstätte das Sängers Heinrich Schlusnus.
Auch in Sachen Freizeitgestaltung lässt Braubach fast keine Wünsche offen: Für Sportler werden Minigolf, Tennis, Radfahren, Reittouren sowie Wandern und Nordic Walking am Rheinsteig angeboten. Und „Abenteurer“ können die Gegend rund um Braubach bei einem Rundflug mit dem Tragschrauber, auf einer geführten Motorradtour oder beim „Geocoaching“ mittels GPS-Navigation erkunden.