Südamerika ist mit einer Fläche von fast 18 Millionen km² und einer Bevölkerung von über 355 Millionen der viertgrößte Kontinent der Erde. Die Tiefländer, die vom Amazonas und seinen Zuflüssen dominiert werden, liegen im Zentrum. Die Anden ziehen sich über 7.500 km ab der Westküste von Kolumbien bis zur Südspitze, während sich im Osten Bergländer befinden. Kap Hoorn, wo sich Atlantik und Pazifik begegnen, bildet die Südspitze des Kontinents.
Staaten in Südamerika: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Falklandinseln, Französisch-Guayana, Guyana, Paraguay, Peru, Suriname, Uruguay, Venezuela
Reiseinformationen Südamerika – Allgemeines
Was die Fläche angeht, ist Südamerika ein sehr großer Kontinent, der sich von den Anden bis über das gesamte Amazonasgebiet erstreckt. Weiter reicht er von Kap Hoorn, den Falklandinseln bis nach Feuerland hinüber. Seine dreieckige Form macht ihn schon zu etwas Besonderen, aber besonders machen ihn eigentlich seine landschaftlichen Formationen, die alle auf einer Reise durch den südamerikanischen Kontinent bestaunt werden sollten.
Die Anden als erdgeschichtlich eher junges Gebirge einzuschätzen, bilden hier dennoch ein wunderbares Terrain für einen Aktivurlaub in dieser Region. Besonders schön sind in diesem Zusammenhang Ecuador und Peru. Hier hat man den Eindruck, als seien die Gebirgsketten eine Einheit. Es erstrecken sich im gesamten Andengebiet Vulkanreihen, die bis nach Chile reichen. Im Gebiet hier finden sich auch wunderbare Gelegenheiten um einen Trekkingurlaub durchzuführen, die Seen in dieser Region laden regelrecht zum Verweilen ein. So ist beispielsweise der Titicacasee, ein sehr Süßwassersee, ein beliebtes Ausflugsziel im Andengebiet, auf dem man wunderbare Fährausflüge machen kann. Der Süden des Kontinents befindet sich Patagonien. Ein ganz besonderes Gebirgsgebiet, welches immer wieder Bergsteigergruppen in ihren Bann zieht. Das Gebiet ähnelt den Mittelgebirgen in Europa und wird von zahlreichen Seen gefüllt und ist vollkommen von Moränen umschlossen. Südamerika und seine Tiefebenen sind prädestiniert für alle Touristen, die sich dem Element Wasser verschrieben haben. Ein dichtes Flussnetz durchzieht das Gebiet, angefangen mit dem Orinoco, dem Amazonas bis hin zum Rio de la Plata. Die Deltaküsten und Riasküsten vor der Mündung des Amazonas sollte man unbedingt gesehen haben.
Südamerika zu bereisen bedeutet sicherlich für alle Reisenden, dass auch genügend Zeit eingeplant wird. Dieses einzigartige wunderbare Land sollte auf einer großen Rundreise besucht werden, in der Regel durchquert man den südamerikanischen Kontinent auf einer Route, die von Peru, Bolivien, Chile, Argentinien bis nach Brasilien führt. Dies kann entweder mit einem Reiseunternehmen geschehen oder man entschließt sich doch eine Spezialreise durch die einzelnen Länder des südamerikanischen Kontinents zu machen. Diese Arten von Reisen sind in den letzten Jahren zu einem richtigen Highlight geworden, an denen nicht nur junge Leute teilnehmen, sondern auch Touristen, die sich jung genug fühlen, ihren Urlaub beispielsweise in den Regenwäldern in Brasilien verbringen zu wollen, abenteuerlich wird es in jedem Fall, aber dazu später mehr.
Auf einer Reise durch den südamerikanischen Kontinent wird den Touristen eine Menge an Attraktionen geboten, vor allem aber werden sie durch die atemberaubende landschaftliche Vielfalt begeistert sein. Südamerika ist ein Kontinent der Gegensätze und das werden die Gäste auf den unterschiedlichen Reisen auch erleben. Es finden sich während einer Reise sicherlich auch wunderschöne Traumstrände, die eine gute Destination für einen ausgiebigen Badeurlaub sein mögen, aber das reicht manchen Touristen nicht und deshalb suchen sie ganz besondere reisen, die für den südamerikanischen Kontinent angeboten werden, zu Ihnen gehören ganz sicher die Abenteuerreisen, ganz speziell ausgerichtete Naturreisen und natürlich auch Reisen für den aktiven Touristen.
Urlaub in Süd- und Mittelamerika
Noch vor einigen Jahren war der Kontinent Südamerika als Reiseland wenig entdeckt. Doch immer bessere Flugverbindungen sorgen dafür, dass dies anders geworden ist.
Die Karibik und damit Mittelamerika war der erste Teil des südlichen Amerikas, welchen Urlauber für sich entdeckten. Das lag vor allem an Ländern wie der Dominikanischen Republik oder Jamaica, welche relativ günstigen Urlaub in einem echten landschaftlichen Paradies anboten. In Mittelamerika lädt jedoch eine ganze Inselkette ein, entdeckt und erlebt zu werden: Kuba, die Großen und Kleinen Antillen.
Mittelamerika ist außerdem der schmale Landteil, welcher Nord- und Südamerika miteinander verbindet. So erstaunlich es klingt: Hier entwickelten sich einige der bedeutendsten Kulturen unserer Erde. Die Maya und Azteken lebten, teilweise tief im mittelamerikanischen Urwald, in heutigen Ruinenstädten wie Tikal ein hochentwickeltes Leben, von dem die Bauten der Vergangenheit heute noch zeugen.
Weiter südlich beginnt der mächtige, langgezogene Gebirgszug der Anden. Einige der bekanntesten Berge der Welt befinden sich dort, etwa der Cotopaxi und Chimborazo in Ecuador.
Aber Südamerika begeistert noch mit vielen anderen Naturwundern. Zum Beispiel mit dem größten Regenwald der Erde, welcher sich vor allem durch Brasilien zieht. Oder aber den Amazonas, jenen breiten Regenwaldfluss, welcher der zweitlängste und wasserreichste Fluss der Welt ist und jedes Jahr auch Unmengen von Schlamm bis in den Atlantischen Ozean befördert.
Und dann sind da noch die Angel Falls umgeben von einem einmalig schönen Nationalpark an der Grenze zwischen Venezuela und Brasilien. Diese Wasserfälle sind die höchsten der Welt.
Die größte Küstenwüste der Welt befindet sich an der Pazifikküste in Chile. Es ist die Atacama Wüste jene nach Regenfälle zu unglaublicher Pracht erblühende Einöde, in welcher sich auch die Europäische Südsternwarte angesiedelt hat. Heute werden mitten in der Wüste bei klarem Himmel Entdeckungen im Kosmos gemacht, von denen vor einigen Jahren nur geträumt werden konnte.
Und schließlich – ganz im Süden des Kontinents – Feuerland, eine Landschaft aus Feuer und Eis, Vulkanismus und Gletschern, in welcher Pinguine, Seelöwen, Robben, Wale – und wenige Menschen – leben.
Menschen finden sich vielmehr in den großen Städten Südamerikas: Brasilia, Rio De Janeiro, Bogotá, Quito, Santiago De Chile, Caracas, Sao Paulo…
Reisewarnungen in Südamerika
Südamerika ist eine faszinierende Weltregion, die den Urlaubern Einblick in viele faszinierende Kulturen bietet, in der atemberaubende Naturphänomene zu bewundern sind und in der die Urlauber viele Hinterlassenschaften vergangener Zivilisationen entdecken können. Südamerika ist eine faszinierende Region für eine Reise, die für alle Urlauber viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Allerdings bestehen in Südamerika auch einige Sicherheitsprobleme. Es gibt Sicherheitshinweise zu allen südamerikanischen Ländern, sodass die Urlauber in vielen Bereichen aufpassen müssen, um sich im Urlaub keinen Gefahren auszusetzen.
Hohe Kriminalitätsrate in Südamerika
Eines der größten Probleme des Subkontinents ist die hohe Kriminalitätsrate. Trickdiebstähle, Raubüberfälle, Entführungen und Morde sind in Südamerika deutlich häufiger als in Deutschland. Leider wird das Kriminalitätsproblem in Südamerika immer drückender, die Zahl der Straftaten ist in fast allen Ländern zunehmend. Jedes einzelne Land Südamerikas weist eine erhöhte Kriminalitätsrate auf, dennoch gibt es erhebliche Unterschiede in der Region. Im Süden – in den Ländern Argentinien, Chile und Uruguay – ist die Kriminalitätsrate noch deutlich geringer als in den nördlichen Teilen Südamerikas, obwohl hier der Anstieg in diesem Bereich besonders stark ist. Als besonders gefährlich gilt insbesondere Venezuela, das Land mit der höchsten Mordrate in Südamerika, jedoch auch Brasilien und Kolumbien sind für die Urlauber nicht ungefährlich. In allen Ländern ist es ratsam, einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, um die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, zu mindern. Eine wichtige Regel ist es, Ausweispapiere, Kreditkarten und andere wichtige Dokumente stets eng am Körper zu tragen. Außerdem sollte bei einem Raubüberfall niemals Widerstand geleistet werden, da die Täter in diesem Fall häufig von Schusswaffen Gebrauch machen. Außerdem ist es immer ratsam, sich in größeren Gruppen zu bewegen, unbelebte Orte insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit zu meiden und Wertgegenstände nicht offen zur Schau zu stellen. Es kann sinnvoll sein, sich an öffentlichen Orten nicht offensichtlich als Tourist zu erkennen zu geben, da dies die Aufmerksamkeit der Kriminellen wecken kann. Bei Taxifahrten sollten grundsätzlich nur offiziell zugelassene Taxis genutzt werden, selbst wenn diese etwas teurer sind.
Soziale und politische Konflikte
In Südamerika kommt es häufig zu sozialen und politischen Kundgebungen, bei denen es zum Einsatz von Gewalt und Schusswaffen kommen kann. Die Urlauber sind zwar als unbeteiligte Zuschauer nicht direktes Ziel von Angriffen, jedoch können diese ebenfalls in die Auseinandersetzungen verwickelt werden. Daher ist es ratsam, sich von großen Menschenansammlungen, die den Eindruck erwecken, politisch oder sozial motiviert zu sein, stets fern zu halten.
Guerilla-Kämpfe
Vor einigen Jahrzehnten waren bewaffnete bürgerkriegsähnliche Konflikte in vielen Ländern Südamerikas an der Tagesordnung. In diesem Bereich konnten jedoch erhebliche Fortschritte verzeichnet werden. Lediglich in Kolumbien kommt es noch vermehrt zu Guerilla-Aktivitäten, hier finden Sie ein Beispiel was passieren kann, weshalb insbesondere die Grenzregionen gemieden werden sollten. Auch in Peru machte eine Guerilla-Gruppe nach vielen Jahren wieder durch Kämpfe mit der Polizei und der Armee auf sich aufmerksam. Doch ist die Intensität der Auseinandersetzungen bislang gering und für Touristen besteht keine Gefahr.
Weitere Gefahren
In Südamerika ist in vielen Bereichen die Verkehrssituation gefährlich. Insbesondere in Bolivien wird dazu geraten, nur mit bekannten Busunternehmen zu reisen, da in anderen Fällen die Wahrscheinlichkeit für Unfälle sehr hoch sei. Darüber hinaus bestehen in einigen Ländern Gefahren durch Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche. Davon ist in erster Linie die Andenregion betroffen.
Aktuelle Gefahren
Im Moment besteht für kein südamerikanisches Land eine Sicherheitswarnung. Lediglich für einige Länder sind im Moment Hinweise zur Sicherheit vorhanden, die jedoch nicht so schwerwiegend einzustufen sind, wie eine Reisewarnung. Zu den Sicherheitshinweisen zählt beispielsweise ein Hinweis auf die angespannte politische Situation in Venezuela. Im Vorfeld der Präsidentenwahl kam es wiederholt zu Ausschreitungen, bei denen sogar Todesopfer zu beklagen waren. Das aufgeheizte Klima wird sich aufgrund der Wahlen in den Provinzen im Dezember vorerst nicht abkühlen. Ein weiterer Sicherheitshinweis betrifft vulkanische Aktivitäten in Kolumbien. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in die Nähe der Vulkane Nevado del Huila, Galeras und Nevado del Ruiz ab. Vor allen Reisen nach Südamerika ist es empfehlenswert, sich auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes über aktuelle Sicherheitswarnungen und -hinweise zu informieren, um Gefahren auf der Reise zu vermeiden.
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