Der lange Weg zur populären Urlaubsregion
Viele fremdländische Kulturen hinterließen in der Algarve ihre Spuren. Die Zeitreise beginnt auf einem Neandertaler-Lagerplatz bei Vilas Ruivas, führt ins Neolithikum zu den Menhiren um Vila do Bispo, bei Raposeira und zu den Megalithgräbern von Alcalar (nördlich von Alvor). Um 1000 v. Chr. siedeln sich Kelten und Phönizier an. Die Karthager beginnen 550 v. Chr. mit dem Bau der Hafenstadt Portimão. Es folgt die 600 Jahre andauernde „römische Ära“. Neben der Erstanpflanzung der heute typischen Vegetation aus Öl-, Feigen-, Johannisbrot-, Granatapfel-, Mandel- und Lorbeerbäumen, blieben u.a. Reste eindrucksvoller Villen (zu besichtigen: Abicada, Boca do Rio, Milreu-Estói, Vilamoura) und die römische Siedlung Cerro da Vila mit archäologischem Museum nördlich der Marina Vilamoura. 711 v. Chr. treten die Mauren (Araber) ihre 500 Jahre währende Herrschaft an und prägen vornehmlich durch Stil und Design der Gebäude in kleineren Ortschaften, aber auch in Silves, Tavira und Faro das Bild der Algarve nachhaltig.
Im 13. Jahrhundert übernimmt die Reconquista unter Dom Paio Peres Correia das Land, das dann als autonomer Teil dem portugiesischen Königshaus angehört. Wuchtige Mittelalter-Burgen, deren Mauern mitunter bis an die Strände reichen, entstehen. Die Algarve erlebt ihre Glanzzeit im 15. Jahrhundert als Portugal zur Seefahrer- und Kolonialmacht aufsteigt. Dieses Kapitel ist mit der Hafenstadt Lagos und der berühmten Seefahrerschule Heinrich des Seefahrers (Nationaldenkmal Ponta de Sagres) eng verbunden. Das erhaltene Gebäude des ältesten Sklavenmarktes Europas in Lagos ist heute ein Zeugnis regen Sklavenhandels.
Leider zerstörten Erdbeben viele der geschichtsträchtigen Zeitzeugnisse ganz oder teilweise. In zahlreichen Museen/Ausstellungsorten sind eindrucksvolle Artefakte gesammelt. Viele regionale Veranstaltungen feiern das kulturelle Erbe aufs Fröhlichste, sehr zur Freude der vielen Touristen.
Das „Herz der Algarve“ schlägt an der Küste
Die Briten entdecken 1960 als Erste die vielfältige Küste als Urlaubsdomizil. Heute zählt die südlichste portugiesische Region zu den führenden südeuropäischen Feriendestinationen für Bade- und Wassersporturlaube, Wellness-Aufenthalte und Golfreisen. Die meisten Besucher reisen über den Flughafen der Distrikthauptstadt Faro (sehenswerte Altstadt) ein. Die 155 Kilometer lange Küste erstreckt sich von der spanischen Grenze im Osten nach Westen bis zum Cabo de São Vicente bei Sagres, dem südwestlichsten Punkt Europas. Von hier führt die Küste dann 52 Kilometer am Atlantik entlang nach Norden.
Der östliche Abschnitt zwischen dem Grenzfluss Rio Guadiana und Faro, der „Sotavento“ (die Sand-Algarve) ist das Gebiet der langen, feinsandigen Strände und Lagunenlandschaften. Das Terrain der Sonnenanbeter und Nachtaktiven sowie der Party-People.
Hinter Faro bis Sagres erstreckt sich der ruhigere, landschaftlich abwechslungsreichere, optisch spannendere „Barlavento“ (die Fels-Algarve). Herrliche Sandbuchten, von bizarren, farblich changierenden Felsformationen geschützt, reichen bis hinunter zum Cabo de São Vicente (lichtstärkster Leuchtturm Europas) wo die Steilküste eine Höhe von 70 Metern erreicht und Touristen an einer Imbissbude die „Letzte Bratwurst vor Amerika“ verspeisen.
Vom Torre de Aspa (156 Meter), erreichbar über Vila do Bispo, ist der Ausblick auf die steile „Costa Vicentina“ (Atlantikküste bis Odexeice), das „Surfer-Kiter-Paraglider-Revier“, atemberaubend. Diese landschaftliche „Drama-Queen“ mit ihren verwunschenen Buchten, weitläufigen Stränden und Höhlen taucht in der Abendsonne ihre monumentalen Klippen in leuchtendes Kupfergold.
Die „Seele der Algarve“ ruht in der Serra
Ausflüge in die vielen Naturschutzparks und ins Hinterland runden einen Algarve-Urlaub perfekt ab. Durch den fruchtbaren „Barrocal“ geht es in die nur dünn besiedelte hügelige bis gebirgige „Serra“. Im bekanntesten Gebirgszug, dem Monchique, liegen der 902 Meter hohe Pico da Foia und die Caldas de Monchique, ein Thermalquellen-Kurort seit der Römerzeit.
Skydiving in Portugal
Eins der wohl bekanntesten Orte um Fallschirm zu springen, ist Portugal, um es genau zu sagen Algarve. Eine kleine Region mit 400.000 Einwohner und eine Fläche von 4.960 km² .Mit 300 sonnigen Tagen im Jahr ist es eine der wettersichersten Regionen, optimal zum Fallschirmspringen.Die bekannteste Fallschirmsprunganlage ist die Skydive Algarve, leistungsstarke DO28 G92 Flugzeuge sorgen für einen sicheren Flug und dank der professionellen Sprungplatzorganisation sowie der qualifizierten Sprunglehrer ist eine sichere Landung garantiert. Eben falls finden dort auch international Springer-Events statt, was auch ein Beweis für die Qualität des Sprungplatzes. Für optimalen Sprungkomfort sorgen ein traumhaftes Panorama und abwechslungsreiche Landezonen. Aber auch für den Hunger nach dem Sprung ist gesorgt, so befinden sich in unmittelbarer Nähe jede Menge Restaurants, welche durch die gut ausgebaute Infrastruktur leicht zu erreichen sind.