Die Bundesrepublik Indien bedeckt mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 3200 km und einer West-Ost-Ausdehnung von 2800 km einen großen Teil des asiatischen Subkontinents. Damit ist es etwa zehn mal so groß wie Deutschland. Auf 28 Bundesstaaten verteilen sich über 1,2 Mrd. Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft, was Indien zum zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde macht. Die natürliche Nordgrenze des Landes bildet der Himalaya, das höchste Gebirge der Welt. Nach Süden hin ist das Land auf einer Küstenlänge von über 7000 km vom indischen Ozean umschlossen.
Bekannt ist Indien als Urlaubsziel vor allem für Meditationsreisen, dabei ist das Land auch reich an kulturellen Schätzen und einer außergewöhnlichen Landschaft mit einer ausgesprochen artenreichen Tier- und Pflanzenwelt, die zwischen Hochgebirgsvegetation im Norden und tropischem Regenwald im Süden alles bietet. Zahlreiche Naturparks und Wildschutzgebiete sollen heute dazu beitragen, die einzigartige Natur Indiens zu erhalten und zu schützen.
Neben Naturbegeisterten kommen aber auch Aktiv- und Strandurlauber auf ihre Kosten. Rafting, Trekking und Drachenfliegen sind nur einige der vielfältigen Möglichkeiten. Aber auch einige der schönsten Strände der Welt befinden sich in Indien.
Als Land der Feiern und Feste hat Indien auch kulturell viel zu bieten. Etwa 80 Prozent der Inder sind Hindus und diese Religion wird traditionell das ganze Jahr über von vielen Festen (oftmals zu Ehren von Göttern) begleitet. Die bekannteste Attraktion Indiens ist das Taj Mahal in Agra. Es handelt sich hierbei um ein architektonisch imposantes, 50 m hohes Grabmal.
Aufgrund der großen Ausdehnung Indiens und der unterschiedlichen Landschaftsformen gibt es in Indien nicht ein Klima, sondern gleich acht Klimazonen. Der Süden ist das ganze Jahr über heiß und wird in der Zeit von Februar bis Juni mit 45 Grad nahezu unerträglich. Die beste Reisezeit für diese Gegend ist nach dem Monsun in den Monaten November bis Februar. Den Himalaya besucht man am besten in der Zeit von April bis Juni.
Für die Einreise nach Indien ist ein Touristen-Visum erforderlich, welches rechtzeitig bei der zuständigen Auslandsvertretung beantragt werden muss. Es ist sechs Monate gültig.
Im Rahmen der Urlaubsvorbereitungen sollten auch gängige Standardimpfungen überprüft und wenn nötig aufgefrischt werden. Als Malaria-Prophylaxe und Schutz vor dem dem Dengue-Fieber sollten ein Mückenschutzspray und gegebenenfalls ein Moskitonetz im Gepäck nicht fehlen.
Das Auswärtige Amt in Berlin rät nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Bevölkerungsgruppen im Juli und August dieses Jahres derzeit von Reisen in die Distrikte Kokrajhar, Chirang, Baska, Udalguri, Baksa, Kamrup und Nalbari ab. Dennoch gehört Indien zu den vergleichsweise sicheren Urlaubsländern, auch wenn es immer mal wieder zu Anschlägen auch auf Touristen kommt. Wer sich jedoch an die vorgegebenen Verhaltensregeln hält, geht in Indien kein höheres Sicherheitsrisiko als in westlichen Urlaubsländern ein.