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Aktuelle Situation in Thailand im Juni 2011

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Reisen nach Thailand sind als Tourist unter gewissen Einschränkungen möglich. Von bestimmten Regionen rät das Auswärtige Amt strikt ab, allgemeine Hinweise beziehen sich auf Sicherheitslage im Land. Wer dennoch nach einem Flug Thailand sucht, kann derzeit im günstigsten Fall mit 566 Euro für Hin- und Rückflug via Abu Dhabi kalkulieren. Weiterhin in der Diskussion: Das modische Tätowieren mit Buddha-Bildern wird strikt unterbunden, ist aber noch nicht per Gesetz verboten.

Aufruf des Kulturministers

Nicht nur der Buddha, auch der Jesus soll Thailand-Touristen nicht mehr tätowiert werden. Kulturminister Niphit Intharasombat will den nach seiner Auffassung respektlosen religiösen Körperschmuck unterbinden und hat zunächst die Tattoostudios aufgerufen, die entsprechenden Angebote aus dem Programm zu nehmen. Die Phuket Gazette zitiert ihn mit der Bemerkung, das Stechen von Jesus, Buddha oder der elefantenköpfigen Hindu-Gottheit Ganesha sei kulturell nicht angemessen. Der Minister glaubt nicht an religiöse Motive der Touristen, sondern an einen Modetrend. Noch gibt es in Thailand kein Gesetz gegen diese Tätowierungen, es soll aber folgen. Vorläufig wurden in sämtlichen Provinzen die Tattoostudios aufgerufen, die Gottheiten aus dem Katalog zu streichen. Die lokalen Regierungen sollen das kontrollieren, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNT berichtete. Thailändische Bürger hatten sich über die Tätowierungen beschwert, vornehmlich über buddhistische Figuren, die als heilig gelten.

Aktuelle Hinweise des Auswärtigen Amtes (Stand: 06.06.2011)

In Bangkok und den nordöstlichen Provinzen hat sich die Situation nach den Rothemden-Demonstrationen des Jahres 2010 normalisiert. Dennoch solle man sich von politischen Demonstrationen und Menschenansammlungen jeglicher Art fernhalten. Von Reisen an die kambodschanische Grenze wird strengstens abgeraten, insbesondere in die Umgebung von Preah Vihear und den im Umfeld gelegenen Tempelanlagen. Thailändische und kambodschanische Truppen liefern sich dort heftige Gefechte, es gab auch Tote und Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Der Streit dauert an.
Die südlichen Provinzen Pattani, Narathiwat, Yala und Songhkla an der malaysischen Grenze stehen unter Notstandsrecht. Hier gibt es immer wieder terroristische Anschläge. Für Touristen besteht Lebensgefahr. Außerhalb dieser Regionen gibt es aktuell keine Warnungen. Im muslimischen Süden gibt es hingegen beinahe täglich Anschläge auch auf Privatpersonen, die nach kurzer Beruhigung im Jahr 2010 seit Anfang 2011 wieder zunehmen.

Grenze zu Myanmar

Wer dorthin reist, sollte dies gut vorbereiten und den Ausflug nur in der geführten Gruppe unternehmen. Es gibt dort Überfälle durch Banden. Von Trekking in entlegene nördliche Gebiete wird abgeraten, vor allem auf eigene Faust. Wer in Thailand Trekking unternehmen will, sollte dies bei empfohlenen Veranstaltern buchen.
Fähr- und Ausflugsboote weisen bisweilen für die offene See mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen auf. Der letzte Piraterie-Vorfall ereignete sich im Jahr 2008.
Wer in Thailand Tempel und andere religiöse Stätten betritt, sollte sich sehr angemessen verhalten.

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