Reisepfade.com Reiseberichte und Reisetipps von Globetrottern
Philippinen Strandszene

Die Philippinen – tropisches Inselparadies und kulturelle Vielfalt

| Keine Kommentare

Die Philippinen zählen zu den exotischsten und faszinierendsten Reisezielen unserer Erde. Jedes Jahr lassen sich tausende von Reisenden von den landschaftlichen und kulturellen Reichtümern des südostasiatischen Archipels beeindrucken und kehren mit atemberaubenden Impressionen nach Hause zurück.

Allgemeine Informationen zu den Philippinen

Die Philippinen sind eine Inselgruppe im westlichen Pazifik, die sich mit ihren über 7000 Inseln über knapp 300.000 Quadratkilometer erstreckt. Rund die Hälfte der zu den Philippinen gehörenden Inseln haben einen Namen, doch nur etwa 900 von ihnen sind von Menschen besiedelt.

Die Hauptstadt der Philippinen, Manila, liegt auf der Hauptinsel Luzon. In Manila leben 1,7 Millionen Menschen und die Stadt ist das kulturelle, ökonomische und politische Herzstück der Philippinen.

Ihren Namen erhielt die Inselgruppe durch den spanischen Entdecker Ruy López de Villalobos, der die von ihm erstmals für die westliche Welt erschlossene Region nach dem damaligen Infanten Felipe benannte, um sein Vaterland Spanien zu ehren. 330 Jahre lang beherrschten die spanischen Kolonialisten nach dieser Eroberung das philippinische Archipel – eine Zeit, aus der noch heute viele kulturelle Einflüsse bemerkbar sind. Zwar konnte sich das Spanische als Alltagssprache nie vollkommen etablieren, dennoch sind zahlreiche spanische Lehnwörter und vor allem Namen in die ureigene Sprache der Inseln, das sogenannte Filipino, übergegangen.

Auch wenn die heutigen Philippinen unverkennbar durch die lange Zeit der Kolonialisierung geprägt worden sind, so blicken sie dennoch auf eine noch viel längere Zeitspanne der vorkolonialen Zeit zurück, die bis in prähistorische Epochen hineinreicht. Forscher vermuten, dass die ersten Bewohner der Inseln mit ihren Stämmen aus der Region des heutigen Taiwan einwanderten. Auch Einflüsse aus der chinesischen Kultur zeigten sich durch Funde von Vasen und Geschirr. Dies veranschaulicht, wie die Philippinen schon seit prähistorischen Zeiten ein Ort der kulturellen Gemeinschaften und Verschmelzung der Kulturen gewesen sein müssen.

Noch heute können Touristen aus den Vollen dieser historischen, ethnischen und kulturellen Vielfalt schöpfen. Kaum ein anderes Land weist einen solchen Reichtum an Einflüssen auf – bestes Beispiel für dieses Spektrum ist die landestypische Küche, die mit ihren spanischen, mexikanischen, chinesischen, indischen und amerikanischen Einflüssen die wechselhafte Geschichte des Landes deutlich wiederspiegelt. Dieses leckere Souvenir, dessen Eindruck sicherlich noch lange anhalten wird, sollte man sich also keinesfalls entgehen lassen!

Das Klima auf der Inselgruppe der Philippinen steht stets unter dem Einfluss des pazifischen Ozeans. Durch die tropische Lage ist es das ganze Jahr über heiß bei durchgehend hoher Luftfeuchtigkeit. Die klimatisch gesehen beste Reisezeit liegt zwischen Dezember und Mai, da in diesem Zeitraum zu weniger Niederschlägen kommt und keine tropischen Stürme zu befürchten sind.

Reiseziele und Sehenswürdigkeiten

Wer die Philippinen zu seinem Reiseziel erkoren hat, den erwartet ein vielseitiges südostasiatisches Inselparadies, das mit so beliebten Reiseländern wie Thailand oder Bali durchaus mithalten kann. Schneeweiße, palmengesäumte Sandstrände, türkisblaues Meer und eine tropisch üppige Flora und Fauna lassen nichts missen, was man sich gemeinhin unter einem echten Traumurlaub vorstellt. Zahlreiche der Inseln sind heute massentouristisch erschlossen und bieten jeden erdenklichen Komfort für ihre Besucher. Doch auch wer ganz abenteuerlustig auf der Suche nach romantischen, unberührten Fleckchen ist, kann auf den exotischen Inseln abseits des Mainstreamtourismus glücklich werden.

Philippinen Strandszene

Strandurlaub alleine ist viel zu langweilig? Kein Problem, denn die Philippinen bieten vielmehr als Traumstrände und sanfte Wellen. Wer sich traut, sich in die pazifischen Fluten zu stürzen, der kann eine wundervolle Unterwasser-Erfahrung machen: Das Tauchen und Schnorcheln in den Riffen und Buchten rund um die Inseln ist mit Sicherheit ein einmaliges Erlebnis.

Wer ein waschecht philippinisches Kulturerlebnis möchte, der sollte sich den Nationalsport nicht entgehen lassen: Den Hahnenkampf. Nichts für sanfte Gemüter, denn hier lassen die Filipinos die Tiere einen brutalen Kampf auf Leben und Tod ausfechten, der Gewinner beschert seinem Besitzer Ehre und ein Preisgeld von umgerechnet drei Euro. Wer sich darauf einlässt, der gewinnt bestimmt einen Reiseeindruck der ganz besonderen Art!

Überblick über aktuelle Reisewarnungen 2012

Die Taifunsaison auf den Philippinen liegt regulär zwischen den Monaten August und Oktober. Während dieser Zeit befinden sich die Inseln im Einzugsgebiet mehrerer tropischer Stürme, die teilweise verheerende Schäden anrichten und jedes Jahr Menschenleben kosten. Eine Reise insbesondere in den Norden des Archipels sollte zu dieser Zeit um jeden Preis vermieden werden.

Wie in vielen Ländern mit einem hohen Armutsanteil in der Bevölkerung, muss man auch auf den Philippinen damit rechnen, als Tourist zum potentiellen Ziel von Raub und Überfällen zu werden. Doch wenn einige Sicherheitsregeln beachtet werden, lassen sich diese Risiken deutlich minimieren: Als westlicher Tourist mit seinem Reichtum zu protzen, macht einen zu einer leichten Beute, weshalb offen getragener Schmuck und teure Elektronik auf offene Straße nicht empfehlenswert sind. Auch sollte man keinen vermeintlich freundlichen Einheimischen trauen, die einen zum Abschluss von verdächtig günstigen Geschäften ins Hinterzimmer locken wollen. Fälle von Betäubung mit K.O. Tropfen und Entführung treten laut des Deutschen Auswärtigen Amtes in letzter Zeit gehäuft auf. Wer in den Großstädten große Menschenansammlungen und zwielichtige Viertel bei Nacht meidet, der muss sich nicht unsicher fühlen. Generell gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Politische Unruhen sind auf den Philippinen leider noch immer an der Tagesordnung. Das Deutsche Auswärtige Amt rät aktuell dringend von Reisen auf die Zamboanga Peninsula, die Region Mindanaos sowie nach Basilan und auf die Inseln des Sulu-Archipels ab. Dort muss mit terroristischen Anschlägen, insbesondere auf Menschenansammlungen (beispielsweise auf Märkte, religiöse Einrichtungen und öffentliche Transportmittel) gerechnet werden. Terroranschläge und Entführungen von Ausländern gehen in erster Linie auf die extremistisch-islamische Gruppierung ASG zurück.

Einige wichtige Empfehlungen zum Schluss: Gegen Krankheiten wie Hepatitis A, Diphterie und Tetanus sollte man sich vor eine Reise nach Südostasien impfen lassen. Auch eine Malariavorsorge kann je nach Reisezeit und Gebiet sehr sinnvoll sein. Zu einer sorgfältigen Reisevorbereitung gehören nicht nur das Beantragen der Visa und eine Auslandskrankenversicherung, sondern auch eine gut ausgestattete Reiseapotheke und ein gründlicher Gesundheitscheck durch den eigenen Hausarzt.

Fotonachweis: Mosimann Christian (Strandszene)

 

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)
Loading...

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.