Bahrain. 33 Perlen im Persischen Golf.
Ja, Bahrain ist unglaublich. Nicht weniger als 33 Inseln umfasst der im Persischen Golf gelegene Inselstaat. Stolz ist man in Bahrain; stolz darauf, auf eine belegte Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken zu können. Aus dem dritten Jahrtausend vor Christus wird von einer Hochkultur berichtet, die man dort vermutet, wo heute die 33 Perlen des Königreiches Bahrain schimmern. Bahrain ist ein wirklich winziges Königreich; die Größe ist vergleichbar mit der Hamburgs ohne die Vororte. Aber speziell hier ist Quantität nicht mit Qualität gleichzusetzen. In Bahrain herrscht wirklich sagenhafter Reichtum, Reichtum, der nicht auf das Königshaus beschränkt ist. Nein, diesen Fehler hat man weder in Bahrain noch anderswo in den Ländern der islamischen Welt gemacht, in denen Öl gefunden wurde: Zufriedenheit und Ruhe können nur dort herrschen, wo ausgewogene soziale Strukturen zu finden sind. Obwohl die kleine islamische Monarchie ihren Reichtum den Ölvorkommen zu verdanken hat, denkt man sehr viel weiter. Irgendwann einmal wird auch diese Quelle versiegen; darauf will man vorbereitet sein. Es wäre kurzsichtig, auch in der Zukunft allein auf das Erdöl angewiesen zu sein. Es ist unglaublich, aber man fürchtet in Bahrain tatsächlich, dass etwa in 2015 die Erdöl- und Erdgasvorkommen aufgebraucht sein werden. Vorsorgend hat man frühzeitig auf Finanzdienstleistungen gesetzt, auf Fischzucht und Schiffbau. Der Erfolg ist beachtlich. Schon jetzt ist Bahrain eines der führenden Finanzdienstleistungszentren in der arabischen Welt.
Auch in Bahrain ist der Anteil ausländischer Arbeitskräfte außerordentlich hoch. Im Prinzip ist nichts daran auszusetzen, wenn Menschen aus bettelarmen Ländern hier eine Arbeit finden; man wird in Bahrain klug genug sein, sie tatsächlich fair zu entlohnen.
Bahrain mit seiner Hauptstadt Manama ist ein weltoffenes Land islamischen Glaubens. Der Respekt vor religiösen Besonderheiten wird mit großer Freude wahrgenommen.