Das Emirat Katar. Ein karges Land in voller Blüte.
Im Nordosten der Arabischen Halbinsel am Persischen Golf gelegen ist das Scheichtum Katar ein unfruchtbares, ein geradezu unwirtliches Land. Salzsümpfe und ein Wüstenstreifen wären zu überwinden, wollte man zu Fuß von Katar aus die Arabische Halbinsel erreichen. Aber das will ja niemand. Obschon der Persische Golf ständig subtropische Hitze produziert, ist das Emirat eine der trockensten Gegenden unserer Erde. Das alles bedeutet natürlich keinesfalls, dass Katar nicht lebens- und liebenswert ist; das Gegenteil ist der Fall. Katar weist eine beeindruckende Infrastruktur auf. Die Straßen-Verbindungen nach Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind ganz hervorragend. Der internationale Flughafen von Doha hat ein beeindruckendes Aufkommen, und der Industrie-Hafen von Ras Laffan ist ein bedeutender Umschlagplatz. Man muss wissen, dass der arabische Nachrichtensender Al Jazeera aus Katar sendet. Besonders stolz darf man darauf sein, in Sachen sozialen Friedens alles richtig gemacht zu haben: Das Herrscherpaar von Katar hat ein ganz hervorragendes Versorgungssystem geschaffen. In Katar wird kein Bedürftiger ohne Hilfe gelassen. Das gut funktionierende Gesundheitswesen ist kostenlos, ebenso die Schulbildung auf allen Ebenen. Und auch in Katar weiß man, dass in nicht allzu ferner Zeit das Öl nicht mehr sprudeln wird. Dafür hat man vorgesorgt. Die Qatar Investment Authority steht dafür, der Perlenhandel und selbst die Landwirtschaft. Man mag ja ein kahles, ein karges Land sein eigen nennen, aber wenn man klug handelt, kann es zu einer wahrhaft blühenden Landschaft werden. Das kann man erfahren, wenn man mit Rücksichtnahme auf die Religion des Islam Katar mit seiner herrlichen Hauptstadt Doha erkundet.