Japan gilt als faszinierendes Reiseland und hat eine Vielfalt an Impressionen zu bieten. Voller Traditionen und kulinarischer Abenteuer, für Europäer ungewöhnliche Lebensgewohnheiten, einer unsagbar schönen Natur und der gigantischen Millionenmetropole Tokio, Übernachtungsmöglichkeiten in den traditionellen Ryokans oder in modernen Hotelpalästen, ergänzt mit uraltem philosophischem Gedankengut, bietet der Inselstaat Überraschungen.
Wer nach Japan reisen will, muss nicht unbedingt dem Kulturschock erliegen, er sollte sich aber den einzigartigen Highlights und Gepflogenheiten und Lebensweisen öffnen, um sie wirklich zu genießen. Aber selbst wer nicht so ganz schnell vertraut sein will mit Sushi und fremdartigen Lebensarten, wird bei der Japanreise im modernen Japan alles finden, was ihm auch vertraut und bekannt ist. Denn American Coffee Shops und Co. haben längst Einzug gehalten und vermitteln Gefühle, zu Hause zu sein.
Wer den vielseitigen und kulturell lebendigen Inselstaat besucht, darf eintauchen in eine Welt neuer Abenteuer. Wer weiß schon, dass der pulverisierte grüne Tee in wunderschönen Plantagen angebaut wird und obendrein noch köstlich mundet? Der Macha, wie dieser grüne Tee heißt, ist ein absoluter Gesundheits-Tipp und schmeckt auch in Torten- und Eis-Variationen köstlich.
Wer diese Besonderheiten der japanischen Lebensart entdeckt, wird verzaubert. Im Frühjahr ist Kirschblütensaison und im Herbst lieben auch japanische Bürger ihren farbenfrohen Herbst in der Natur.
Selbst der kleine Einstieg in die japanische Sprache ist gar nicht so schwer, wie man zunächst annehmen möchte. Mittlerweile bieten Fluggesellschaften sehr moderate Preise, die die Besucher komfortabel ins Land der aufgehenden Sonne kostengünstig bringen. Mit dem Shinkansen und dem Rail Pass geht das Reisen über die Insel einfach und preiswert. Denn überall warten die kulturellen Highlights auf ihre Besucher.
Japan bietet dem Reisenden die Möglichkeit, die einzigartige Natur, die auch als Wellnessreise zur Kultur führen kann, in ausgewogener Kombination zu genießen. Wer am Abend nach dem Sightseeing noch ein heißes Thermalbad nimmt, erfrischt sich nach guter alter Tradition japanisch.
Japanflüge
Japan ist sowohl für Geschäftsreisende als auch für Touristen ein beliebtes Ziel, denn das Land besitzt neben einer boomenden Wirtschaft auch malerische Landschaften und eine Vielzahl von kulturellen Schätzen. Die meisten internationalen Flüge landen in Tokio, der Hauptstadt des Landes. Da die Flugzeit bis dorthin von Deutschland aus bei deutlich mehr als zehn Stunden liegt, ist es gerade bei Reisen nach Japan besonders wichtig, komfortable Flüge zu buchen.
Wahl der Flugstrecke
Der erste Gedanke beim Buchen eines Japan-Fluges mag den finanziellen Aspekt betreffen. Man schaut beispielsweise bei einer Gutscheinseite oder noch besser einer Preisvergleichseite vorbei, sucht einen passenden Fluggutschein, beziehungsweise das beste Angebot aus und bucht. Ganz so einfach ist es jedoch nicht: Neben dem Preis ist der Komfort sowie die Auswahl der richtigen Flugstrecke ein elementarer Punkt bei der Auswahl eines Japanfluges. Insbesondere von der Auswahl der Fluggesellschaft hängt es ab, welche Zwischenziele diese anfliegen. Muss man erst einmal zu einem ungünstig gelegenen Drehkreuz fliegen, kann sich die Flugdauer leicht um mehrere Stunden erhöhen. Auch die einzelnen Segmente der Reise sollten so zusammengestellt werden, dass die Wartezeit möglichst minimiert wird. Bietet die gewünschte Fluggesellschaft beispielsweise keine Direktflüge nach Japan an, sollte man möglichst nicht mehr als einen Zwischenstopp einplanen und diesen auch möglichst kurz halten. Wird das Flugzeug an diesem Zwischenstopp gewechselt, sollte man jedoch auch soviel Zeit einplanen, dass man gemütlich zum nächsten Gate gehen kann und genug Zeit für das Bodenpersonal vorhanden ist, um das Gepäck zuverlässig zu verladen.
Flugzeug und Fluggesellschaft
Ein Punkt, der eng mit der Auswahl einer Fluggesellschaft zusammenhängt, ist die Auswahl eines möglichst komfortablen Flugzeugs. In der Regel sind die modernen Flugzeuge bequemer, denn die Ausstattung ist auf dem neuesten technischen Stand. Besonders die großen und renommierten Fluggesellschaften besitzen in der Regel eine moderne Flotte, die allen Ansprüchen eines heutigen Flugreisenden gerecht wird. Einer der wichtigsten Punkte, die man bei der Auswahl eines Fluges beachten sollte, ist der Sitzabstand. Gerade für relativ große Personen können schon wenige Zentimeter mehr Sitzabstand einen wesentlichen Komfortgewinn ausmachen. Auskünfte über die Sitzabstände in den jeweiligen Flugzeugen erhält man entweder direkt bei den Hotlines der jeweiligen Fluggesellschaften oder auf spezialisierten Webseiten im Internet.
Vorbereitungen für die Reise
Touristen haben gute Chancen, ausreichend Japaner zu finden, die Englisch können.
Auch Straßennamen und Hinweisschilder sind in den Touristenzentren zu lesen. Wer quer durch Japan reisen will, braucht allerdings Zeit und Geduld, um die richtige Richtung zu erkennen. Selbst wenn nicht alles leserlich geschrieben ist, gibt es doch Servicepersonal, das mit Englisch weiterhelfen kann. Um sich gut zurecht zu finden, ist ein sehr gutes Kartenmaterial von großer Bedeutung.
Auto fahren ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, da Linksverkehr herrscht und die Hinweisschilder nicht zu lesen sind. Mit dem Zug reist es sich sehr bequem und komfortabel. Die Tickets werden in Deutschland bestellt, bezahlt und zugeschickt. Dabei handelt es sich um den Japan Rail Pass. Nach der Ankunft in Japan muss der Japan Rail Pass aktiviert werden. Erst dann sind sie auch gültig!
Zu einer guten Vorbereitung zählt auch die Auswahl der Orte und Sehenswürdigkeiten, die ein Reisender besuchen will. Zuhause im Internet geht dies unkompliziert. Es sind viele genaue Wegbeschreibungen und hilfreiche Informationen zu bekommen. Ebenso wichtig ist es, sich die genauen Wege zum Übernachtungsquartier vorher herauszusuchen. Denn nach der langen Flugreise ist es in Japan besser, die ersten Tage genau zu wissen, was wo und wie erreichbar ist.
Tipp alle wichtigen Dokumente Zuhause einscannen und im eigenen E-Mail-Account abspeichern. In Japan gibt es Internet-Cafés in denen der Zugang zu E-Mail möglich ist. In Japan selbst bieten die Touristinformationen sehr gute Informationen zu den einzelnen bekannten Sehenswürdigkeiten.
Es gibt von den verschiedenen deutschen Großstädten aus verschiedene Möglichkeiten, günstig nach Japan zu fliegen. Bei der Wahl der Flüge sollte darauf geachtet werden, dass die Flugzeit insgesamt mit Umsteigen unter 17 Stunden liegt. Austrian Airlines und die türkische Airline bieten moderate Preise. Wer es etwas komfortabler will, kann auch immer noch recht günstig mit Lufthansa fliegen.
No-Gos bei Japan-Reisen
Die Japaner gelten als das höflichste Volk der Welt. Freundlichkeit und den Respekt vor seinen Mitmenschen gelten als höchste Güter. Seine Wurzeln hat dies in der geografischen Lage der kleinen Insel, die lange isoliert war. Heutzutage leben viele Japaner in Metropolen auf engstem Raum und kultivieren die Höflichkeit, um das Miteinander einfach und sicher zu gestalten. Japan strotzt nur so vor Aberglauben und strikten Vorstellungen von dem, was man zu tun und was man zu lassen hat. Dennoch sind Gäste bei ihnen König und man wird es Ihnen nachsehen, wenn Sie einmal etwas falsch machen. Nicht umsonst sagt man: Es ist kaum möglich nach Japan zu reisen und sich nicht zu blamieren.
Etiketten-Falle Begrüßung
Japaner sind sehr hygienebewusst und ein deftiger Händedruck ist ein absolutes No-go. Stattdessen wird sich laut Tradition verbeugt, und das oft und viel. Egal ob Sie „Bitte“, „Danke“, „Entschuldigung“ oder „Hallo“ sagen möchten, es wird sich verbeugt. Dabei beugt sich übrigens der Jüngere immer tiefer als der Ältere. Frauen legen bei der Verbeugung die Hände zusammen, Männer lassen sie seitlich an den Oberschenkeln ruhen. Nach der Verbeugung wird ein Japaner Ihnen womöglich seine Visitenkarte geben. Das geschieht oft schon sehr früh im Gespräch, und zwar nicht als Kontaktinformation, sondern als Repräsentation seiner Stellung. In Deutschland schauen wir Visitenkarten kaum wirklich an und lassen sie danach achtlos in die Tasche gleiten – ein absolutes No-Go in Japan. Dort sollten Sie die Karte mit beiden Händen entgegennehmen, aufmerksam studieren und danach in einem Kartenetui verstauen.
Nein zum Nein!
Die Höflichkeit der Japaner nimmt mitunter die wirrsten Züge an. Zwar existiert in Japan ein „Nein“ im Sprachgebrauch, es wird aber nur äußerst selten verwendet. Stattdessen wählen Japaner lieber blumige Umschreibungen oder einen peinlich berührten Gesichtsausdruck. Sollten Sie in Japan einmal eine Frage verneinen, entschuldigen Sie sich sofort dafür und erklären Sie die Situation so ausführlich wie möglich.
Zu Tisch!
Wahrscheinlich wissen Sie selbst, dass Sie Messer und Gabel auf keinem japanischen Tisch finden werden. Aber wussten Sie auch, dass Sie sich bei Tisch auf keinen Fall die Nase putzen sollten? Diese Unhöflichkeit passiert Ausländern immer wieder und der Durchschnitts-Japaner schüttelt sich vor Ekel. Lassen Sie das Taschentuch also stecken und ziehen Sie besser die Nase hoch. Das gilt nämlich als wesentlich höflicher und zeigt, dass Sie Ihre Nase „unter Kontrolle haben“. Wenn es gar nicht mehr geht, einfach das Bad aufsuchen und dort die Nase putzen. Das Schlürfen der Nudelsuppe am Tisch gehört übrigens auch zum guten Ton. Das laute Geräusch signalisiert, dass es auch wirklich schmeckt. Rülpsen hingegen sollte unterlassen werden – dies gilt auch in Japan als unhöflich. Der Respekt gegenüber den Köchen der Mahlzeit steht in Japan im Vordergrund. Es wird erwartet, dass Sie das Essen über den Himmel loben. Ein zu schnell leer gegessener Teller signalisiert womöglich, dass das Essen nicht geschmeckt hat. Lassen Sie daher immer einen kleinen Rest auf dem Teller um anzuzeigen, dass Sie satt sind. Überlassen Sie das Nachschenken der Getränke übrigens jemand anderen. Wer sich selbst hilft, der kann als unhöflich und gierig erscheinen. Ein guter Gastgeber wird immer dafür sorgen, dass Ihr Glas gut gefüllt ist. Möchten Sie nichts mehr trinken, einfach einen kleinen Rest im Glas lassen. Trinkgeld ist in Japan übrigens verpönt. Es ist vollkommen selbstverständlich für Japaner, dass der Gast den besten Service geboten bekommt. Dafür zahlen muss er auf keinen Fall.
Bei Einladungen
Bei Japanern zu Hause herrschen ebenfalls eindeutige Benimmregeln. Die Wohnung ist eine Erweiterung der Person und sollte mit Respekt behandelt werden. Ohne ein Gastgeschenk zu erscheinen, ist in Japan ein No-Go. Außerdem tritt man niemals mit Straßenschuhen in die Wohnung ein, sondern nutzt die von dem Gastgeber angebotenen Hausschuhe. Für die Toilette gibt es übrigens ein paar Extra-Hausschuhe, die man nur im Bad nutzt. Stiefeln Sie damit nicht zurück ins Wohnzimmer! Das wäre furchbar unhöflich und unhygienisch, etwa so, als würde man in Deutschland nach der Toilette mit der Klobrille in der Hand zum Kuchen essen erscheinen.
Sehenswürdigkeiten in Japan
Japan bietet viele kulturelle Highlights und eine traumhaft schöne Natur. Neben Tokio zählt dazu in jedem Fall Nikko, Kamakura, Hiroshima, Nara und Kyoto und natürlich der Fuji-San.
Tokio selbst bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten, die in einer Rundfahrt anzusehen sind. Dazu zählt der Meiji-Schrein im Zedern gesäumten Park. Neben den Regierungsgebäuden zählt der Tokyo Tower zu den Highlights der Stadt. Von ihm aus ist ein weiter Blick über die Metropole möglich. Die beliebte Rainbow Bridge bietet nicht nur eine sehenswerte Tokio-Kulisse, sie verbindet die Metropole mit der künstlichen Insel Odaiba. Ein Einkaufsbummel lohnt sich in Asakusa an der Nakamise Einkaufsstraße, die auch die Verbindung zum Asakusa Kannon Tempel darstellt. Hier wird die Göttin der Barmherzigkeit verehrt.
Kamakura ist entlang der Pazifikküste zu erreichen. Die Hauptstadt des ersten Shogunats aus dem 12. Jahrhundert bietet den Tsurugaoka Hachimangu Shrine und den Hase-dera Tempel, in dem die größte Buddhastatue zu bestaunen ist.
Jede Menge beeindruckender Natur mit Seen, Thermalquellen und Wasserfällen ist im Nikko-Nationalpark zu genießen. In dem vulkanischen Gelände sind auch verschiedene Tempelanlagen unter UNESCO Weltkulturerbe Schutz zu besuchen. Das beliebteste Ziel ist der Fuji-Hakone-Nationalpark inmitten schönster Berge am Kratersee Lake Ashi, wenn mit etwas Glück der Berg Fuji sich enthüllt. Wer will, kann sehr gut im Fünf-Seen-Gebiet des Nationalparks in Kawaguchiko übernachten.
Die heilige Insel Miyajima mit dem Itsukushima-Schrein gilt als touristisches Highlight. Von der Insel aus ist der Besuch in Hiroshima im Friedens-Gedenk-Park und im Museum möglich. Nara gilt als Wiege Nippons und war die erste Hauptstadt des Inselstaates. Zu bewundern ist der Horyuji-Tempel, einer der ältesten Holzbauten der Welt und der Narapark mit seinen zahmen Rehen. Der Kasuga Schrein und der Todaiji Tempel sowie der Isui-en Garten sind sehenswert. Ein weiteres Highlight und exklusives japanisches Leben bietet Kyoto, die alte Kaiserhauptstadt aus der Edo-Zeit.
Doch nicht nur diese Highlights hat Japan im Angebot. Auch der nördliche Teil der Insel ist sehenswert. Dort wird es im Winter richtig kalt, während auf Okinawa, der südlichsten Insel, hawaiianische Impressionen geboten sind. Japan ist vielseitig und interessant.
Die japanische Sprache lernen
Die japanische Sprache bzw. Sprachfamilie ist mit keiner anderen Sprache verwandt und recht komplex. Die grundlegende Struktur der Grammatik ist themenbezogen. Substantive sind neutral und es gibt nicht die Unterscheidung zwischen Plural und Singular. In der Satzstellung ist die Abfolge Subjekt, Objekt, Prädikat. Bei den Verben werden die beiden Zeitformen Gegenwart und Vergangenheit verwendet.
Wer Japanisch hört, wird bemerken, dass an den Wortenden die Silbe wa angefügt ist. In dieser Silbe wird das Thema des Satzes betont. Andere angehängte Partikel zeigen auf Besitz, der sich in der Silbe no ausdrückt, auf das direkte Objekt mit der Silbe o oder das indirekte Objekt mit der Silbe ni. Die Wahl solcher angehängter Partikel spielt eine wichtige Rolle im Japanischen. Japanisch nutzt in der Grammatik auch verschiedene Höflichkeitsformen, was ja auch der grundlegenden kulturellen Gewohnheit des Inselvolkes entspricht.
Beispiel
Das japanische Wort ware heißt ich. Will nun jemand wir sagen, setzt er zweimal ich aneinander. wareware heißt demnach wir.
Japanisch ist gar nicht so schwer zu lernen, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Vor allem sind für Touristen gebräuchliche Worte und Regewendungen recht einfach zu lernen. Und wer mehr als nur Arigato oder Kon-nichiwa lernen will, dem seien verschiedene kostenlose Möglichkeiten im Internet empfohlen oder klassische Lehrbücher.
Ein schneller Einblick in das Wesen der japanischen Sprache bietet die Website www.japanischlernen.com. Darüber hinaus sind die beiden Bücher
„Japanisch, bitte!“, Lehrbuch Nihongo de dooso! Japanisch für Anfänger des Langenscheidt Schulbuch Verlags, ISBN-10 3468488300 und das
„PONS Powerkurs für Anfänger. Japanisch als Buch mit 2 CDs“ , ISBN-10 3125611946 empfohlen.
Skifahren in Japan
Im Land der aufgehenden Sonne herrscht bereits seit einiger Zeit ein buchstäblicher Ski-Boom. Selbst im Sommer können die Einheimischen nicht auf den Sport verzichten, sodass es sehr viele Skihallen gibt, die während der heißen Jahreszeit gut besucht sind. Seit den Olympischen Winterspielen im Jahr 1998 in Nagano weiß die ganze Welt, dass auch Japan über viele außergewöhnlich gut ausgebaute Wintersportorte verfügt. Vor allem findet man diese im Norden des Landes. Japan hat sich zwar als Ski-Destination weltweit noch keinen erheblich großen Namen gemacht, jedoch werden es von Jahr zu Jahr mehr Urlauber, die auch mal zum Skifahren ins Land reisen. Hier wird man auf jeden Fall hervorragende Pisten finden. Seit einigen Jahren werden Skigebiete wie Hakuba bereits ausgebaut, sodass man gerade zwischen November und Mai einen schönen Skiurlaub in solchen Gebieten verbringen kann. Auch der Service spricht für einen Skiurlaub in Japan. Ein Nachteil für Deutsche ist jedoch die Entfernung und die hohe Konkurrenz in Orten, die für Deutsche näher gelegen sind. Jedoch könnte man beispielsweise eine Japanrundreise mit einem Skitrip verbinden. Viele Neuseeländer, Koreaner und Australier reisen bereits regelmäßig nach Japan, um einen schönen Skiurlaub zu verbringen. Es scheint auch so als wären sie vom Angebot nicht enttäuscht, sonst hätte sich die Besucherzahl innerhalb von 9 Jahren nicht von 70.000 Menschen im Jahr 2001 auf mehr als 200.000 ausländische Besucher im Jahr 2010 erhöht.
Die besten Skigebiete in Japan
Insbesondere auf der Insel Honshu findet man tolle und enorm große Skigebiete. Hier kann man mit Pulverschnee rechnen, sodass man an diesem Ort seinen Wintersportleidenschaften in jeder Hinsicht nachgehen kann. Des Weiteren gibt es hier Nachtabfahrten und Entspannung in heißen Quellen.
Der größte und beliebteste Wintersportort Japans liegt Mitten in den japanischen Alpen und heißt Shiga Kogen. Etwas bekannter wird jedem Nagano sein, da hier die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Shiga Kogen liegt ganz in der Nähe dieses Ortes.
Aber auch in der Präfektur Niigata findet man abwechslungsreiche und beeindruckende Skipisten. Außerdem ist dieses Skigebiet in nur 90 Minuten von Tokio zu erreichen, sodass man nebenbei auch noch einen Trip in die erlebnisreiche Stadt planen kann. Die schneereichste Skipiste Japans liegt in Hokkaido, die sich perfekt für begeisterte Wintersportler eignet, die gute Pisten schätzen. In den Provinzhauptstädten findet man teilweise bis zu 700 Skigebiete, so viele wie sonst nirgendwo. Natürlich weisen nicht alle ausgezeichnete Pisten und große Anlagen auf, jedoch reichen sie aus, um ein wenig Spaß mit wintersportlichen Aktivitäten zu haben. Im Vergleich zu den Pisten in Italien und Österreich findet man in Japan zumeist zwar nicht die senkrechten Steilhänge der Alpen, jedoch kann Japan mit Pisten überzeugen, die vor allem für Familien, Anfänger und auch fortgeschrittene Skifahrer, die vielleicht nicht den extremen Adrenalinkick suchen, geeignet sind.
Ein weiteres tolles Skigebiet ist Hiseko, da man hier im Schatten eines Vulkans, der mit Pulverschnee bedeckt ist, ein paar tolle Skitage verbringen kann. Außerdem schneit es in Hiseko reichlich, sodass hier selten nachgeholfen werden muss.
Kosten
Ein Tagesskipass kostet im Schnitt 20 €, wer einen Wochenpass möchte sollte etwa 100 € einkalkulieren. Aber auch die Preise für Essen und Unterkünfte können sich sehen lassen, sodass man auf keinen Fall Gerüchten über zu teure Preise Glauben schenken sollte. Wem also die Flugkosten nicht zu teuer sind, sollte auf jeden Fall eines dieser tollen Skigebiete ausprobieren. Flüge nach Japan können sich preislich stark unterscheiden, jedoch kann man behaupten, dass Hin- und Rückflug im Schnitt um die 500 € kosten wird.
Skiroller
Wer seine Ausdauer trainieren möchte kann sich zuvor einen Skiroller kaufen. Gerade im Leistungssport werden im Sommer solche Skiroller zu Trainingszwecken von den Athleten genutzt. Und auch im Breitensport setzen sie sich zunehmend durch. In Rollskiverleihen kann man solche auch ausleihen, jedoch kosten diese wirklich tollen Sportgeräte nicht die Welt. Auf diesen Skirollern wird man jede Menge Spaß haben und gleichzeitig Kondition aufbauen und etwas für seine Gesundheit tun.
Wissenschaft und Bildung Japans
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Japan mehr und mehr zum Innovationsvorreiter in Sachen Wissenschaft gewandelt. Vor allem in der Informationstechnologie und der Mikroelektronik liegt das fernöstliche Land weit vorn. Die rasante wissenschaftliche Entwicklung ist unter anderem der Regierung zuzuschreiben, die den wissenschaftlichen Vorsprung als einen Hauptstützpfeiler ihrer Politik deklariert hat. So werden unter anderem große Summen in den Bau und Erhalt modernster Forschungszentren investiert. Auch das Bildungssystem ist darauf ausgerichtet, elitäre Forscher und Entwickler auszubilden und Talente gezielt zu fördern.
Beginn im Kindergarten
In der Regel beginnt die Bildung in Japan mit dem Kindergarten. Hier werden den Kindern die ersten sozialen Kompetenzen beigebracht, großer Wert wird dabei auf Gruppenarbeiten gelegt. In Vorbereitung auf die Schulzeit lernen die Kinder den Respekt gegenüber Erwachsenen und Disziplin. Wie jede Bildungsstufe in Japan beginnt und endet die Kindergartenzeit mit einer feierlichen Zeremonie, in der dem Kind eine Aufnahme- bzw. Abschlussurkunde überreicht wird.
Die Grundschule
Hat das Kind das 6. Lebensjahr erreicht, wechselt es vom Kindergarten in die Grundschule, welche 6 Jahre dauert. Die Möglichkeit, Klassen zu überspringen oder sitzenzubleiben, gibt es hier nicht. Der Schulalltag ist von einem straffen Unterricht geprägt, allerdings wird Rücksicht auf die lernschwächeren Schüler genommen. Zusätzlich besuchen viele Grundschüler nach der letzten Stunde noch Nachhilfe- und Übungsveranstaltungen, die bis spät abends dauern können. In Japan hat ein Lehrer wesentlich größeren Einfluss auf die Erziehung der Schüler als in europäischen Schulen. Dies ist verbunden mit mehr Freiraum, was das Verhängen von Disziplinarmaßnahmen betrifft. Allerdings werden Lehrer auch für Fehlverhalten der Schüler verantwortlich gemacht, welches diese außerhalb der Unterrichtszeiten zeigen. Jede Schule besitzt eine Parents-Teachers-Association (PTA), welche sich aus jeweils 2 Eltern jeder Schulklasse zusammensetzt. Diese kann auf viele Bereiche des Schulalltags Einfluss nehmen, wie z.B. Lehrpläne oder Raumzuteilungen für Arbeitsgemeinschaften. Die regelmäßige Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern ist ein fester Bestandteil des Bildungssystems. Einmal im Jahr besuchen die Klassenlehrer das Zuhause ihrer Schüler, um sich einen Überblick über die Lebensbedingungen zu verschaffen und den Eltern gegebenenfalls Ratschläge zu geben.
Mittel- und Oberschule
Nachdem der Schüler die Grundschule beendet hat, wechselt er in die drei Jahre dauernde Mittelschule. Auch hier besteht keine Regelung, dass er ein Jahr wiederholen könnte. Allerdings ist das dritte Jahr auf die Aufnahmeprüfung für die Oberschule ausgelegt, welche für die meisten Schüler obligatorisch ist.
Die Oberschule kann mit den letzten drei Jahren des Gymnasiums in Deutschland gleichgesetzt werden. Sie soll den Schüler auf die Aufnahmeprüfungen für die Universitäten vorbereiten. Hierbei wählt der Schüler mehrere Universitäten aus und legt bei diesen die Aufnahmeprüfung ab. Von den Universitäten, bei denen er die Aufnahmeprüfung besteht, wird in der Regel die am höchsten angesehene ausgewählt.
Reisewarnungen für Japan 2014
Japan ist mit seinen knapp siebentausend Inseln sichtbar größer als Deutschland. Die Hauptinseln, auf denen der größte Teil der Bevölkerung lebt, sind die größte Insel Honshü sowie die Inseln Hokkaidö, Shikoku und Kyushu. Die Lage des Landes an der geologischen Bruchzone von vier tektonischen Platten ist eine Ursache für ebenso vielfältige wie zahlreiche Naturkatastrophen. Zu denen gehören Erd- und Seebeben, Tsunamis, Taifune sowie Vulkanausbrüche. Das letzte schwere Erd-/Seebeben, das Töhoku-Beben im März 2011, erschütterte mit einer Stärke von 9,0 auf der Momenten-Magnituden-Skala, kurz M, weite Teile des Landes.
Vor der Reise nach Japan aktuelle Informationen einholen
Das Auswärtige Amt in Berlin bietet allen Japanreisenden eine tagesaktuelle Information über mögliche Reiserisiken an. Naturkatastrophen wie Erd- und Seebeben ereignen sich buchstäblich von Minute zu Minute. Erdbeben, so wie beispielsweise das vom 17. September 2014 im Osten der Insel Honshü mit einer Stärke von 5.7 M, werden weltweit registriert. In Deutschland war diese Information schon wenige Minuten später verfügbar. Den Reisenden steht unter anderem ein SMS-Service zur Verfügung, über den sie fast zeitgleich zu dem jeweiligen Ereignis eine aktuelle Reisewarnung erhalten und sich für oder gegen die Reise nach Japan entscheiden können. In diesen Fällen ist eine enge Absprache mit der Fluggesellschaft beziehungsweise mit dem Reiseveranstalter erforderlich, um für den Fall einer Reisestornierung die Kostenfrage möglichst einvernehmlich zu klären. Dieses internationale Reisewarnsystem funktioniert für das Zielland Japan besonders gut.
Dauerwarnung für das Reisegebiet Insel Honshü
Von dem Töhoku-Erdbeben im März 2011 war insbesondere der nordöstliche Teil der Insel Honshü betroffen. Das Kernkraftwerk Fukushima I nahe der gleichnamigen Großstadt auf der japanischen Hauptinsel wurde durch das Seebeben und von dem darauffolgendem Tsunami schwer beschädigt. Die Entfernung zur südlich gelegenen Landeshauptstadt Tokio beträgt rund dreihundert Kilometer. Heutzutage, dreieinhalb Jahre später, besteht nach wie vor eine Teilreisewarnung in die Präfektur Fukushima. Das Gebiet um das Kernkraftwerk herum ist in die drei gestaffelten Gefahrenzonen grün, gelb und rot unterteilt. Die Verstrahlungsgefahr in dem evakuierten Gebiet ist nach wie vor akut. Messungen vor Ort in Japan belegen dies. Eine Reisewarnung nach Japan für das Sperrgebiet in der Präfektur Fukushima bezieht sich sowohl auf einen von der japanischen Regierung festgelegten Radius von zwanzig Kilometern um das Kernkraftwerk herum, als auch auf das darüber hinausgehende umliegende Gebiet innerhalb der Präfektur. Die generelle Empfehlung lautet, die Präfektur Fukushima nch Möglichkeit zu meiden.
Auswärtige Amt über eigene Japanreise informieren
Vor Antritt einer Reise in das Land der aufgehenden Sonne sollte das Auswärtige Amt über Reisedauer und Reiseverlauf unterrichtet werden. Diese Information wird an die deutschen Vertretungen in Japan weitergeleitet. So ist der Informationskreislauf dahingehend geschlossen, dass die Bundesregierung über den Aufenthalt ihrer Bürger in Japan unterrichtet ist. Über einen Aufenthalt in der Präfektur Fukushima sollten zusätzlich noch die zuständigen japanischen Behörden vor Ort informiert werden. Die Sicherheitslage im und um das Kernkraftwerk herum hat sich zwar nicht verschlechtert, allerdings auch nicht verbessert. Das ist jedoch keine Garantie, sondern eine Momentaufnahme, die sich nach wie vor schnell ändern kann.
Japan gehört zu den weltweit erdbebenreichsten Ländern. Darüber hinaus sind besonders Süd- und Westjapan im Spätsommer von Taifunen betroffen. Die Folge davon sind unter anderem Erdrutsche sowie Überschwemmungen. Bei allen Naturkatastrophen dauert es erfahrungsgemäß einige Tage, bis die organisierten Rettungsmaßnahmen wirksam greifen. Der Japanreisende sollte sich das Angebot von Auswärtigem Amt sowie Onlineportalen im Internet zunutze machen und sich vor Reiseantritt versichern, ob nicht doch eine aktuelle Reisewarnung für sein Ziel herausgegeben worden ist. Erd- und Seebeben wirken sich auch noch über eine Entfernung von mehreren hundert Kilometern teilweise verheerend aus. Das Töhoku-Beben wurde mehr als hundert Kilometer östlich der Stadt Sendai registriert, während der anschließende Tsunami weite Teile der Nordostküste des Landes traf. Die Reisewarnungen für Japan gelten immer für einen Radius von mehreren hundert Kilometern um das Epizentrum herum und sollten in jedem einzelnen Fall ernstgenommen werden.
Die Folgen der Katastrophe für den japanischen Tourismus werden in diesem Video anschaulich beschrieben:
https://www.youtube.com/embed/iYYaWTons6o?rel=0″